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Appell an Klientinnen und Klienten:„LASS. DIR. ZEIT.“

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Spannende Impulse für Coaches, Berater, Bildungseinrichtungen und ausbildende Unternehmen

 

Wenn es um zentrale Entscheidungen wie Ausbildung, Studium, Neuorientierung, Aufstieg oder Wiedereinstieg geht, sollten Beratende zeitlichen Druck unbedingt vermeiden. Entscheidungen dieser Tragweite brauchen den Faktor Zeit, um zu reifen und sich als die richtigen zu erweisen. Es gibt zu diesem Thema tatsächlich nahezu weltweit ähnliche Erfahrungen, Wege, die sich insgesamt als erfolgreich und sinnvoll herausgestellt haben.

 

Wann ist der Start des Orientierungsprozesses sinnvoll?

 

Die wissenschaftliche und beratende Community ist sich einig: In der Adoleszenz, etwa zwischen 14 und 18 Jahren, befinden sich junge Menschen in der sogenannten „crystallization“‑Phase. Hier manifestieren sich erste berufsbezogene Ideen, berufliche Neigungen zeigen sich erstmals stabil.

 

Praxiserfahrungen zeigen, dass Orientierung bereits ab der 6. Klasse (Alter ca. 11–12 Jahre) sinnvoll beginnt. Erste Assessments und Workshops in der Schule, wenn schon erlaubt auch Ferienjobs, fördern früh das Verständnis für eigene Interessen.


In der Schule und Universität etabliert sich seit Jahren ein mehrstufiger Orientierungsprozess, der von Selbstreflexion über Berufsrecherche bis hin zu Praktika und anderen echten Erfahrungen verläuft, und durchaus mehrere Monate bis zu Jahren dauern kann.

Hintergrundwissen dazu von der Yale University, Indeed und der Toraighyrov University:

 

Schlussfolgerung: Man kann und sollte relativ früh anfangen mit der Orientierung „Wer bin ich? Was kann ich? Was werd‘ ich?“, aber ohne Zeitdruck. Wichtiger Appell an unsere Klientinnen und Klienten: "Lass dir Zeit, teste dich, mach‘ Erfahrungen, lass' unsere Empfehlungen sich setzen und deine Ideen reifen!"

 

Jeder Mensch braucht seine Zeit – individuell und einzigartig

 

Unsere Klientinnen und Klienten haben auch hinsichtlich der Zeit sehr unterschiedliche Bedürfnisse: Schnelle Entscheider finden ihre Richtung innerhalb von Tagen oder wenigen Wochen. Unsichere, zweifelnde Suchende benötigen oft Monate, manchmal Jahre – und das ist dann eben so und vollkommen in Ordnung!

 

Wichtig dabei ist:

Bedarf des Klienten/der Klientin:

Unsere Empfehlung/Maßnahme:

Stabilität und Sicherheit

Raum geben, reflektieren lassen

Selbsterkenntnis und Klarheit

Tests, Self-Assessments anbieten

Aktivierung und Motivation

Ausprobieren lassen, Erfahrungen sammeln

Individualität

Individuelles Timing gestatten, nicht drängeln

Die Yale Career Strategy empfiehlt einen 5-stufigen Prozess:

Self‑Assessment --> Optionen --> Priorität --> Aktion --> Reflexion

Iterativ, nicht linear, Reihenfolge kann individuell angepasst werden.

Als sechsten und letzten Schritt würde ich noch die --> Entscheidung aufnehmen.

 

Forschungsergebnisse des Department of Personal Development and Education der Toraighyrov University in Kasachstan zeigen: Ein 15‑wöchiger Kurs reduzierte deutlich die Orientierungsschwierigkeiten – Selbstbewusstsein und Klarheit wachsen nachweislich und signifikant, wenn man sich Zeit nimmt.

 

Deshalb: Nehmen wir uns die Zeit und geben wir Zeit

 

Als Beratende und Coaches können wir folgendes tun:

 

  • Zeit und Raum geben:

„Hej, das ist kein Hundert-Meter-Lauf, sondern ein Entdeckungs- und Erkenntnisprozess.“

 

  • Begleiten, nicht drängen:

Selbstreflexion fördern, Testformate anbieten, Erfahrungen ermöglichen.

 

  • Flexibel reagieren:

Schnellentschlossene nicht ausbremsen, Langsamere nicht jagen.

 

  • Reflexionsschleifen integrieren:

Immer wieder innehalten, nachfragen, lernen, um die beste und fundierteste Entscheidung zu treffen.

 

Praxisbeispiele

Ausgangsbasis war immer der KompetenzCheck next als Wissens- und Erkenntnisgrundlage

 

Laura, 16: Mit entsprechenden Berufsempfehlungen in der Tasche brauchte nur zwei Monate Praktikum und ein Job-Shadowing, um ihr Interesse an Sozialer Arbeit/Sozialpädagogik zu bestätigen.

 

Max, 19: Erst bei einem Nebenjob zu seinem Studium der Elektrotechnik entdeckte er, dass Wirtschaftsinformatik noch besser zu ihm passt – ein dreiviertel Jahr nachdem er sich das erste Mal entschieden hatte.

 

Sabine, 23: Sie wollte schnell Geld verdienen, machte (entgegen der Empfehlungen aus dem KompetenzCheck next) eine kaufmännische Ausbildung. Nach einem Jahr Berufserfahrung merkte sie, dass sie nicht glücklich wird und umschulen will. Jetzt macht sie eine Ausbildung als Heilerziehungspflegerin (KompetenzCheck next: Hohe soziale Eigenschaften) und fühlt sich am richtigen Platz.

 

Mein Plädoyer für die Beratung: Zeit geben

 

Botschaft an die Klienten und Klientinnen: „Du entscheidest, wann und wie die Entscheidung fällst. Es gibt keinen Zeitdruck, keinen Wettbewerb. Das Ganze ist ein Prozess, bei dem du immer wieder prüfen sollst: „Bin ich bereit für die Entscheidung oder brauche ich noch Zeit?“ Wir vertrauen darauf, wenn wir zusammen die richtigen Schritte unternehmen (siehe oben „Jeder Mensch braucht seine Zeit – individuell und einzigartig“), dass sich die richtigen, nachhaltigen Entscheidungen irgendwann klar abzeichnen und du dir sicher bist.“

 

Ihr nächster Schritt?

 

Wenn Sie als Coach oder Beratende ein optimales Tool suchen, um die perfekte Grundlage für Ihre Beratung zu schaffen, dann melden Sie sich jederzeit gerne. Meine Tests liefern schnell umfassende und klare Analysen und Empfehlungen, damit Sie und Ihre Klienten mehr Substanz und vor allem Zeit für die Entscheidungsfindung haben.

Ihr

Thomas von Krafft

tvk@ikobe.de oder 0173 - 35 90 314

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